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Grundkenntnisse der Liquidität

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16. Juli 2025MEXC
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Liquidität ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Allgemein kann Liquidität in die folgenden Konzepte unterteilt werden:

1) Die Fähigkeit eines Vermögenswerts, in Bargeld umgewandelt zu werden. Dies bezieht sich auf die Fähigkeit, bestehende Vermögenswerte oder Wohlstand in andere Vermögenswerte umzuwandeln.

2) Die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Verbindlichkeiten zu erfüllen. Häufig wird dieser Begriff für Unternehmen verwendet. Gute Liquidität bedeutet, dass ein Unternehmen über ausreichende Mittel aus seinen Vermögenswerten verfügt, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

3) Die Häufigkeit oder Knappheit des Geldangebots auf dem Markt. Dies bezieht sich auf den makroökonomischen Bereich. Wenn das gesamte Geldangebot die gesamte Nachfrage übersteigt, spricht man von überschüssiger Liquidität.

Im Kryptowährungshandel bezieht sich Liquidität auf die erste Art von Situation. Zusätzlich lässt sich die Liquidität auf Kryptomärkten im Allgemeinen in On-Chain-Liquidität und die Liquidität zentralisierter Börsen unterteilen, neben weiteren Kategorien. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Liquidität zentralisierter Börsen.

1. Was ist Kryptowährungsliquidität?


Wie bereits erwähnt, ist Liquidität ein zentrales Konzept im Finanzhandel und beschreibt die Fähigkeit, bestehende Vermögenswerte oder Wohlstand in andere Vermögenswerte umzuwandeln. Im Kontext des Kryptowährungshandels bezieht sich Liquidität speziell auf die Leichtigkeit, mit der eine bestimmte Kryptowährung in Fiat-Währungen oder andere Kryptowährungen umgewandelt werden kann.

Liquidität spielt eine entscheidende Rolle auf dem Kryptowährungsmarkt. Hat eine Kryptowährung eine hohe Liquidität, wirken sich Kauf- und Verkaufsaktivitäten der Benutzer nur minimal auf den Markt aus, wodurch größere Preisschwankungen vermieden werden. Im Gegensatz dazu kann eine geringe Liquidität einer Kryptowährung zu erheblichen Marktschwankungen führen, da Kauf- und Verkaufsaktivitäten der Benutzer zu starken Preissteigerungen oder -rückgängen führen können. Darüber hinaus ist es in Märkten mit höherer Liquidität in der Regel einfacher, Käufe und Verkäufe zu tätigen. Dies liegt daran, dass die Liquidität von den Marktteilnehmern bereitgestellt wird – je mehr Teilnehmer es gibt, desto besser ist die Liquidität. Eine verbesserte Liquidität führt wiederum zu einer höheren Anzahl an Kauf- und Verkaufsaufträgen, was es Benutzern erleichtert, Handelsaufträge auszuführen. Geringe Liquidität hingegen bedeutet oft, dass die Ausführung von Benutzeraufträgen vergleichsweise schwierig ist.

2. Wie beurteilt man Liquidität?


Im Allgemeinen gibt es zwei einfache Methoden, um Liquidität zu beurteilen:
Geld-Brief-Spanne: Dies bezeichnet die Preisdifferenz zwischen dem höchsten Gebotspreis (Kaufpreis) und dem niedrigsten Verkaufspreis. In der Regel weist ein kleinere Spanne auf eine höhere Liquidität hin.
Markttiefe: Dies bezieht sich auf die Anzahl der Kauf- und Verkaufsaufträge im Auftragsbuch. Im Allgemeinen deutet eine größere Anzahl von Kauf- und Verkaufsaufträgen auf eine höhere Liquidität hin.

3. Faktoren, die die Liquidität beeinflussen


Der direkte Faktor, der die Liquidität beeinflusst, ist das Handelsvolumen. Darüber hinaus gibt es indirekte Faktoren wie das regulatorische Umfeld und die Marktstimmung. Indirekte Faktoren wirken sich auf Veränderungen des Handelsvolumens aus, was letztlich zu Veränderungen der Liquidität führt.

3.1 Handelsvolumen

Das Handelsvolumen ist der direkte Faktor, der die Liquidität beeinflusst. Die Höhe des Handelsvolumens steht in direktem Verhältnis zur Anzahl der Kauf- und Verkaufsaufträge. Je größer das Handelsvolumen, desto mehr Kauf- und Verkaufsaufträge gibt es, was auf eine höhere Anzahl von Marktteilnehmern und eine höhere Liquidität des Tokens hinweist. Benutzer können dadurch Vermögenswerte leichter austauschen.

Für Benutzer, die auf einer Exchange handeln, übernehmen sie zwangsläufig die Rolle eines Makers oder eines Takers. Makers erhöhen die Liquidität, während Takers die Liquidität verringern.

3.2 Marktstimmung

Die Marktstimmung lässt sich in positive und negative Stimmung unterteilen. Positive Stimmung stärkt häufig das Vertrauen der Anleger und löst Markttransaktionen aus, die durch die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), angetrieben werden, wodurch die Marktliquidität erhöht wird. Negative Stimmung hingegen wirkt sich nachteilig aus, steigert die Angst der Anleger und kann Markttransaktionen verringern, was zu einer geringeren Liquidität führt.

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